Ortsverein
Eilshausen
Seit 1967 bietet die Begegnungsgruppe ein Angebot für Suchtgefährdete, Suchtmittelabhängige und Angehörige.
Niemand muss mit seinem Suchtproblem allein sein.
Jeden Freitag von 19:00 bis 20:45 treffen sich ca. 30 Personen bei Gebäck und Getränken zum Informations- und Erfahrungsaustausch.
Nach einem kurzen fachlichen Impuls teilen sich die Besucher in 4 Gesprächsgruppen auf, um vertraulich über ihre augenblickliche Situation zu sprechen. In den Gesprächen wird für jeden Hilfesuchenden eine individuelle Hilfe erarbeitet und gemeinsam Wege aus der Sucht gesucht.
Hier treffen Sie Menschen, die Ihre Situation verstehen und Ihre Gefühle nachvollziehen können. Menschen , die Ihnen helfen können, gemeinsam mit Ihnen den Weg aus der Sucht heraus zu finden.
So schaffen viele der Hilfesuchenden die Befreiung vom Suchtmittel alleine durch die Gruppengespräche.
Daneben werden Einzelgespräche als wichtige Hilfe erlebt.
Wenn gewünscht, werden ambulante oder stationäre Therapiemaßnahmen vermittelt und im Rahmen der Nachsorge wird viel über suchtrelevante Themen gesprochen.
Im Rahmen unserer wöchentlichen Gruppenstunden bietet das Blaue Kreuz in Eilshausen mehrmals im Jahr Vorbereitungskurse zur MPU an.
Unser Kursus bietet Ihnen die Möglichkeit zu einer solchen Auseinandersetzung. Die Teilnahme garantiert zwar nicht ein positives Gutachten, macht dieses aber viel wahrscheinlicher.
Wir sind da für Suchtkranke
Suchtkranke finden hier erste Informationen über die Krankheit und ihre Bewältigung sowie über therapeutische Einrichtungen, an die sie sich wenden können. Im Anschluss an die Therapie haben sie einen Raum, in dem sie den Prozess ihrer Genesung fortsetzen können. Jeder abstinent lebende Suchtkranke ist Mutmacher für diejenigen, die sich am Anfang ihrer Genesung befinden. Der gemeinsame Gruppenbesuch ist auch wichtig für die Teilnehmer, die schon viele Jahre abstinent leben. Sie bleiben sensibel für ihre Krankheit und erfahren durch eine starke Gemeinschaft Unterstützung in ihren Glaubens- und Lebensfragen.
Wir sind da für Angehörige von Suchtkranken
Auch Angehörige brauchen Hilfe. Viele Ehepartner und andere Familienmitglieder finden im Austausch mit anderen Angehörigen das Verständnis für ihre eigene Rolle im Suchtgeschehen. Sie haben in der Gruppe die Möglichkeit, an ihrer Beziehungsabhängigkeit (Co-Abhängigkeit) zu arbeiten und lernen, ihren Selbstwert wieder neu zu entdecken und ihren eigenen Weg aus dem verhängnisvollen Suchtsystem heraus zu finden.
Wir sind da für Interessierte
Die Begegnungsgruppen sind darüber hinaus offen für alle interessierten Menschen, die mehr über sich selbst wissen möchten und sensibler werden wollen im Umgang mit sich und anderen. Nicht das Suchtmittel ist das Hauptthema, sondern die Auseinandersetzung mit wichtigen Lebensfragen.
Stärkung durch Gemeinschaft
Viele Gruppenteilnehmer und -teilnehmerinnen werden durch die Gemeinschaft gestärkt, mitunter sogar getragen. Die soziale Kompetenz, die durch die Sucht verloren gegangen ist, wird neu gelernt und zur Entfaltung gebracht. In der Gruppe können sie ihre Begabungen entwickeln oder neu entdecken. Die Gruppe wird zu einem Ort, an dem Belastungen, Lebensprobleme und schwierige Erfahrungen angesprochen, be- und verarbeitet werden können. Grundlage des Miteinanders ist der Glaube an Gott, der durch Respekt, Wertschätzung und liebevolles Interesse am Gegenüber erfahrbar wird. Die Gruppenleiter haben in der Regel eine Suchtkrankenhelferausbildung absolviert, damit sie in der Lage sind, den Menschen, die in ihre Gruppen kommen, angemessen zu helfen.
Suchtselbsthilfe - was ist das eigentlich?
Ein kurzer Film erklärt es: Selbsthilfegruppen unterstützen Menschen dabei, ihre Suchterkrankung zu bewältigen. Wie das konkret aussieht und was in einer Selbsthilfegruppe passiert zeigt das Video.
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👍"Mit freundlicher Genehmigung der Hessischen Landesstelle für Suchtfragen e.V. (HLS)
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